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Woman in white pullover sitting at desk.
Eine zentrale Schaltstelle bei Fuchshuber Techno-Tex
Silke Eiche über eine partnerschaftliche zweite Reihe hinter männlichen und weiblichen Führungskräften

Manchmal kommt es anders, als man denkt: 2020 landete Silke Eiche eher zufällig bei Fuchshuber Techno-Tex – und das erwies sich als Glücksgriff, für beide Seiten. Eingestellt wurde sie als Buchhalterin und rechte Hand der Geschäftsleitung; heute ist sie eine Allrounderin, die die Bereiche Finanzen, Personal und weitestgehend die Verwaltung und IT verantwortet Besonders gerne denkt sie an einen „Adrenalinauftrag“ als eine Kunde die Erfüllung der DIN ISO 14001 anforderte und diese im Unternehmen umgesetzt wurde. Mit viel Team-Spirit und dem Ansatz „Use the group“ – Fuchshuber ist Teil der Concordia-Gruppe – sieht sie Wachstumschancen im Bereich Arbeitssicherheit und sogar im Sport. Denn eines ist klar: Wo Schutz gefragt ist, hat Fuchshuber eine Antwort.

Wie lange sind Sie schon im Unternehmen? Wie hat Sie Ihr Weg hierhergeführt?

ch bin seit Juni 2020 im Unternehmen. Mein vorheriger Arbeitgeber war geplagt durch Corona und das Auf- und Ab der Automobilbranche, so dass ich mich auf die Suche nach etwas Neuem gemacht habe. Über eine Personalberatung hatte ich mich auf eine spezielle Position beworben, aber als er zum Gespräch kam, war die schon vergeben. Ein Glück, wie sich herausstellte, denn stattdessen schlug man mir eine Position bei Fuchshuber Techno-Tex vor. Die damalige Geschäftsleitung war auf der Suche nach einer Fachkraft für Buchhaltung, die gleichzeitig auch ihre rechte Hand sein sollte.

Sind Sie also keine „Textilerin“?

Nein, überhaupt nicht! Ich habe BWL studiert und habe dann in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung gearbeitet. Während der Familienphase habe ich eine Ausbildung in der Immobilienverwaltung gemacht, das ließ sich gut kombinieren. Über die Buchhaltung kam ich wieder in eine Festanstellung und dann zu Fuchshuber. Mittlerweile kenne ich natürlich den Unterschied zwischen einer Strick- und einer Webware – und ein bisschen mehr!

Was sind Ihre Aufgaben heute?

Die Geschäftsleitung ist neu besetzt und seit April 2024 an Rüdiger Reuter übergegangen. Meine Aufgaben und meine Rolle haben sich in den vier Jahren mehrfach gewandelt. Vor allem hat sich mein Aufgabengebiet stetig vergrößert. Ich bin verantwortlich für den administrativen Bereich genauso wie für Finanzthemen sowie das Personalwesen. Der Einkauf eines Kulis ist genauso mein Thema wie Mietverträge, Versicherungen oder Leasing-Verträge für Firmenwagen. Außerdem stelle ich die Schnittstelle zwischen sämtlichen IT-Anliegen im Unternehmen und den IT-Dienstleistern dar.

Seit Jahr 2022 übernehme ich zusätzlich die Aufgabe des Qualitätsmanagement- und Umweltmanagement-Beauftragten im Unternehmen. In der Zeit, als wir einige Monate keinen Geschäftsführer hatten, habe ich diese Funktion übergangsweise erfüllt. Diese Rolle habe ich gerne wieder abgegeben, als Herr Reuter kam! Zwar bin ich an meiner Verantwortung auf jeden Fall gewachsen, aber ich sehe meine Rolle unterstützend. Und ich mag die Zusammenarbeit mit den Kollegen. In einer Führungsrolle ist man immer ein Stück weit allein.

Apropos Führungsrolle: Sehen Sie denn einen Unterschied zwischen einer weiblichen und einer männlichen Führungskraft?

Ja, auf jeden Fall. Bevor ich das aber weiter ausführe: Ich habe in beiden Fällen gute Erfahrungen gemacht. Den weiblichen Führungsstil habe ich persönlich als kommunikativer wahrgenommen. Gedanken werden mehr geteilt, Input aktiv eingefordert. Ich schätze diese Art, denn ich stehe gerne als Sparringspartner bereit. Speziell an Herrn Reuter beeindruckt mich, dass er alle Dinge, die er sich vornimmt, in Angriff nimmt und nichts aussitzt. Eine lustige Anekdote, weil so herrlich stereotyp, möchte ich an der Stelle noch erzählen: Bei einer Geschäftsleiterin habe ich mehrmals hinweisen müssen, dass der Leasing-Vertrag für das Firmenfahrzeug im Auslaufen begriffen war; sie hat entsprechende „Warnungen“ des Autohauses so lange ignoriert, bis dieses darauf hingewiesen hat, dass sie ab nächster Woche kein Fahrzeug mehr habe. Sie ist dann hingefahren und hat sich auf dem Hof ein neues Auto ausgesucht, das da eben „herumstand“. Das wäre keinem meiner männlichen Vorgesetzten passiert!

Haben Sie Herrn Friedrich Fuchshuber, den Gründer, noch persönlich kennengelernt?

Nein, den Namensgeber unseres Unternehmens habe ich nicht mehr im aktiven Berufsleben getroffen. Kennengelernt haben wir uns erst beim 40-jährigen Jubiläum des Unternehmens, vergangenes Jahr im Juli. Telefonisch hatten wir des Öfteren Kontakt, vor allem, als ich auf der Suche nach dem Gründungsdatum des Unternehmens war. Keiner wusste nämlich, wie alt Fuchshuber Techno-Tex genau ist. Ich habe angefangen zu suchen und nachzuforschen: Herr Fuchshuber hatte keinen konkreten Daten im Kopf, verschiedene Ämter konnten uns nicht weiterhelfen – bis ich bei der Sparkasse anrief. Die hatte für unsere erste geschäftliche Bankverbindung gesorgt und daher unsere Gewerbeanmeldung vorliegen. Diese Entdeckung machte ich im Juli 2023, so dass ich Herrn Fuchshuber wenige Tage vor dem 39. Geburtstag eine Mail schreiben konnte: „Nächstes Jahr wird das Unternehmen 40.“

Was sind Ihre Highlights bei Fuchshuber?

Für eine große öffentliche Ausschreibung wurde es erforderlich, dass das Unternehmen neben der DIN ISO 9001 zusätzlich die DIN ISO 14001 erfüllen musste. Ich wurde zum Qualitäts- und Umweltmanagementbeauftragten bestellt und habe in mehreren Monaten in Zusammenarbeit mit dem ganzen Team die Voraussetzungen dafür geschaffen, so dass wir im Oktober 2022 tatsächlich erfolgreich auf nach der DIN ISO 14001 zertifiziert wurden. Ich schätze den Team-Spirit im Haus sehr. Vor drei Jahren haben wir ein Sommer- und ein Winter-Event gestartet. Anfangs war es ein gemeinsames Grillen, mittlerweile ist es eine Team-Aktivität geworden: Letztes Mal waren wir Floßfahren auf dem Neckar, wann anders Kanufahren auf der Donau und einiges mehr.

Was ist der Vorteil des Set-ups von Fuchshuber und der Concordia?

Wir können mehr, wir haben mehr „Wumms“. Use the group – dieser Ansatz kommt uns sehr zugute und ich sehe, dass wir davon auch zunehmend Gebrauch machen. Das zeigt sich auch in unserem Logo, das mit dem von Concordia harmonisiert wird. Die Zeiten sind derzeit herausfordernd. Wo sehen Sie (trotzdem) Chancen für Fuchshuber? Wir müssen unseren Kundenkreis ausdehnen, in Behörden, in Unternehmen und vor allem im Bereich Arbeitssicherheit. Die entsprechenden Fachkräfte kennen ihren Bedarf und haben meist einen guten Draht zur Geschäftsleitung. Ich sehe auch im Sport große Chancen. Je besser das Material, desto mehr gehen Athleten an ihre Grenzen – und brauchen zusätzlichen Schutz. Auch im Breitensport können beispielsweise abriebfeste Materialien von Vorteil sein.